Kulturstiftung des Bundes Staatliche Museen zu Berlin – Preußisher Kulturbesitz

Die Frage, was vielen Kulturinstitutionen fehlt, ist sehr einfach zu beantworten: JUNGE LEUTE! – Aber was genau bedeutet das für Museen hinsichtlich einer Veränderung zu mehr Teilhabe? Wie können Kulturinstitutionen junge Perspektiven dauerhaft in ihrer Arbeitspraxis und ihrem Programm verankern? „Von Jugendlichen lernen“ lässt konsequent Jugendliche zu Wort kommen, um diese Fragen zu beantworten: Pascal Ulrich (21 Jahre) und Eeske Hahn (20 Jahre) sind seit über zehn Jahren in Kunstfestivals involviert und benennen in ihrem Beitrag die Gründe und die Notwendigkeit, warum junge Leute in Kulturstätten integriert sein sollten. Youth Lab Berlin fordern in ihrem Manifest ernst genommen zu werden und Raum im Museum zu bekommen. Ihr Punkt ist: Es geht nicht nur darum, Kindern und Jugendlichen einen bloßen Einblick in diverse kulturelle Einrichtungen zu geben. Damit ist die Aufgabe nicht erfüllt! Ziel ist es, ihnen Teilhabe zu ermöglichen und eine Stimme zu geben, um auf Augenhöhe mit Museumsleitenden zu interagieren.

Warum und was kann das Museum von Jugendlichen lernen?
Die Frage, was vielen Kulturinstitutionen fehlt, ist sehr einfach zu beantworten: JUNGE LEUTE! – Aber was genau bedeutet das? Wir sind Pascal Ulrich (21 Jahre) und Eeske Hahn (20 Jahre). Wir sind seit unserer Kindheit in Kunstfestivals und Theater involviert – und das bis heute als Mitglieder des Jugendkollektivs Mit Ohne Alles. Wir selbst haben erfahren, warum junge Leute in Kulturstätten integriert sein sollten. Erwachsene können von Kindern lernen, das können wir mit Sicherheit sagen. Was und Warum Kulturinstitutionen von Kindern und Jugendlichen lernen können wollten wir multiperspektivisch beantworten und haben mehrere junge und ältere Akteure auf dem Gebiet der Jugendbeteiligung eingeladen ihre Perspektiven mit uns zu teilen. In einem Podcast, drei Interviews und einem Guide: How to Jugendbeirat-Plakat stellen wir einige Antworten in verschiedenen Medien vor.
Wie können Kulturinstitutionen junge Perspektiven dauerhaft in ihrer Arbeitspraxis und ihrem Programm verankern? Mit der Initiative „Junge Perspektiven im Museum“ fördert die Kulturstiftung des Bundes die Einrichtung von Jugendgremien an mehreren Kunsthäusern in Deutschland: dem Bode-Museum und dem Gropius Bau in Berlin, den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und dem Lenbachhaus in München. In einem Gespräch kommen die Vermittler*innen der Häuser zu Wort und stellen Voraussetzungen und Herausforderungen für die Arbeit mit Jugendgremien vor.
Was für ein Verständnis von Museum spiegelt sich in der Öffnung für Praktiken der Teilhabe? Welche neuen Sichtweisen ermöglichen diese Praktiken auf Sammlungen und Ausstellungen? Und wem gehört eigentlich das Museum? Syrus Marcus Ware von der Art Gallery of Ontario und Darren O’Donnell vom Kollektiv Mammalian Diving Reflex haben im Rahmen ihrer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen künstlerische Strategien entwickelt, die institutionelle sowie gesamtgesellschaftliche Veränderungen hin zu mehr Teilhabe bewirken sollen. Diese stellen sie in ihren Vorträgen vor.
Wie kann das Museum von Jugendlichen lernen?
Was können Museen von Jugendlichen lernen und wie kann ihre institutionelle Beteiligung aussehen? Damit beschäftigte sich von Dezember 2019 bis September 2020 eine Fokusgruppe von Schüler*innen des Thomas-Mann-Gymnasiums in einem Schulprojekt zu Formaten der Jugendbeteiligung an Museen. Geteilt werden hier die in der Projektzeit entstanden Forderungen, Ideen und Podcasts der Schüler*innen Gruppe, die unter dem selbstgewählten Namen Youth Lab Berlin agierten. Die Projektergebnisse dienten als Inspiration und Grundlage für die anschließende Konzeption und Initiierung eines freien Jugendgremiums an den Staatlichen Museen zu Berlin.
Achtet AlisMB ist das Jugendgremium der Staatlichen Museen zu Berlin. Als offene Gruppe junger Menschen mit verschiedenen Hintergründen agiert das Jugendgremium als beratende und aktive Einheit in den Staatlichen Museen zu Berlin. In Zusammenarbeit mit Kurator*innen und Kunstvermittler*innen und durch eigene Projekte bringt Achtet AlisMB die Perspektiven, Wünsche, Erfahrungen und Ideen junger Menschen in die Häuser und Ausstellungen ein. Achtet AlisMB hinterfragt, wie Museen heute gemacht werden, testet Neues und weitet das Museum als divers nutzbaren Ort aus.

lab.Bode lädt pro Schuljahr Expert*innen unterschiedlicher Disziplinen ein, die Sammlungen des Bode-Museums aus verschiedenen Blickwinkeln zu befragen. Im Dezember 2019 waren Eeske Hahn und Julia Rocholl im Museum zu Gast, um gemeinsam mit Schüler*innen des Thomas-Mann-Gymnasiums junge Perspektiven auf das Museum zu sammeln. Dabei stand die Frage im Vordergrund, wie junge Stimmen nachhaltig in die Institution integriert werden können und was sie von Jugendlichen lernen kann. 

Achtet AlisMB

Achtet AlisMB ist das Jugendgremium der Staatlichen Museen zu Berlin.

Als offene Gruppe junger Menschen mit verschiedenen Hintergründen agiert das Jugendgremium als beratende und aktive Einheit in den Staatlichen Museen zu Berlin. In Zusammenarbeit mit Kurator*innen und Kunstvermittler*innen und durch eigene Projekte bringt Achtet AlisMB die Perspektiven, Wünsche, Erfahrungen und Ideen junger Menschen in die Häuser und Ausstellungen ein. Achtet AlisMB hinterfragt, wie Museen heute gemacht werden, testet Neues und weitet das Museum als divers nutzbaren Ort aus.

Karten Set-Serie

Die "Behind the Scenes-Karten" machen mit interessanten Hintergrund-Facts auf einzelne Kunstwerke der Ausstellung aufmerksam. Die "Behind the Scenes-Karten" gibt es in vier verschiedenen Versionen und können auch als Postkarten verschickt werden.
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Die interaktive Karte "Was denkst du?" gibt Besucher*innen Raum, um ihre Gedanken im Museum mit oder ohne Bezug zur Ausstellung auszudrücken und aufzuschreiben. Die ausgefüllten Karten stehen späteren Besucher*innen zur Verfügung. Sie können mitgenommen werden und sorgen für Austausch im Museum.
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Der Ausstellungsguide "Achtet Alis Choice" präsentiert die persönlichen Eindrücke einzelner Mitglieder und Reflexionen über verschiedene Kunstwerke. Der Guide stellt Besucher*innen beispielhafte Zugänge zu den Werken vor.
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Die Karte "Was ist scheiße?" fragt die Besucher*innen nach ihrer Erfahrung, Meinung und ihrem Feedback zu den Formaten des Jugendgremiums, um diese für kommenden Projekte zu berücksichtigen.
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Achtet Alis MB x Under the Surface | Hamburger Bahnhof

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Das Video Under the Surface dokumentiert ein Gespräch zwischen Vertreter*innen des Jugendgremiums und Fridays for Future Berlin mit den Kuratoren der Ausstellung Sven Beckstette und Daniel Milnes über verschiedene Aspekte der Ausstellung und die Rolle des Museums in der Klimakrise. Das Video ist auf dem Instagram-Kanal des Jugendgremiums (@achtet.alis.mb) und auf der Internetseite der Staatlichen Museen zu Berlin zu finden.

WORKSHOP ALTES MUSEUM

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Held*innen in 100 Sekunden – Dreh deinen Kurzfilm!
In diesem dreitägigen Workshop haben wir ausgehend von antiken Held*innen im Alten Museum Konzepte und Ideen für Kurzfilme entwickelt. Wir haben viel geredet und uns gefragt: Wer sind unsere persönlichen Held*innen? Was wird erzählt und was nicht? Welche Held*innenstatuen sind nackt, welche angezogen? Ist der Begriff Held*in überhaupt noch zeitgemäß? Diese Fragen haben wir mit ins Museum genommen – entstanden sind dabei drei Kurzfilme, die in der Dauerausstellung im Alten Museum zu sehen sein werden.