Wie finde ich als Museum beziehungsweise als Kunstvermittler*in eine passende Partnerschule?
Warum eignet sich das Museum als außerschulischer Lernort? Wie kommen wir gemeinsam zu Themen für Projekte zwischen Museum und Schule?
Zu diesen Fragen haben lab.Bode-Volontär*innen im Rahmen eines Fortbildungsmoduls erste Antworten gesammelt. Diese Ideenwolken bilden einen ersten Anstoß für die Entwicklung von Schulkooperationen. Sie bieten bewusst Platz für eigene Vorschläge.
lab.Bode hat über vier Jahre eng mit neun Berliner Partnerschulen zusammengearbeitet. Ziel dieser Kooperationen war es, Schüler*innen aktiv in das Museum einzubeziehen und von ihnen zu lernen. Wir fragten: Wie kann das Bode-Museum zu einem Ort werden, an dem sich Kinder und Jugendliche wohl fühlen, der für sie interessant ist und den sie selbstverständlich wieder besuchen? Wie können – ausgehend von den Sammlungen des Bode-Museums – gemeinsam mit Schüler*innen und Lehrer*innen Themen und Fragestellungen für Projekte entwickelt werden? Im Rahmen von Projektwochen und in regelmäßigen Projekttagen wurde das Bode-Museum zum Experimentierraum: Schüler*innen, Lehrer*innen, Vermittler*innen und Kurator*innen entwickelten und erprobten gemeinsam neue Vermittlungsformate.
Wir reflektieren mit den hier zusammengestellten Materialien, warum die Arbeit mit Schulen für Museen dringend notwendig ist und wie die beteiligten Schüler*innen und Lehrkräfte von der Zusammenarbeit mit Museen profitieren können. Im Podcast sprechen Vertreter*innen von zwei Partnerschulen und der Direktor des Bode-Museums über beispielhafte Schulprojekte und Bedingungen, die für das Gelingen einer längerfristigen Kooperation nötig sind.
Unter der Frage „Wie kann die Zusammenarbeit von Museum und Schule gestaltet werden?“ sind Anregungen, Empfehlungen und konkrete Methoden zusammengestellt, die die Akteur*innen aus Museum und Schule von der Anbahnung bis zur Umsetzung einer Kooperation unterstützen sollen.
Kooperationen gestalten – Rahmenbedingungen schaffen
Wie kann die Zusammenarbeit zwischen Museen und Schulen konkret gestaltet werden? Welche Rahmenbedingungen tragen zu einer gelungenen Kooperation bei? Hier haben wir Anregungen, Empfehlungen und konkrete Methoden zusammengestellt, die von der Anbahnung bis zur Umsetzung einer Kooperation unterstützen sollen.
Schritt für Schritt zur Kooperation – Arbeitshilfe aus dem Modellprogramm „Kulturagenten für kreative Schulen“
Kooperationen zwischen so unterschiedlichen Partnern wie Schulen, Künstler*innen oder Kultureinrichtungen brauchen bestimmte Rahmenbedingungen, um zu gelingen. Diese Arbeitshilfe soll all jene unterstützen, die den Prozess einer Kooperationsanbahnung und -ausgestaltung zwischen Schulen und Kulturpartnern moderieren und begleiten. Es geht hierbei nicht nur um die Suche nach dem passenden Kooperationspartner, sondern insgesamt um die Ausgestaltung der Zusammenarbeit. Beschrieben werden die wichtigsten Schritte und Fragen, die die Beteiligten in den Blick nehmen sollten, wenn sie mit einem Kooperationspartner zusammenarbeiten möchten. Im Rahmen der Arbeit mit den Partnerschulen war die Arbeitshilfe für das Team von lab.Bode eine wichtige Grundlage.
Auf das Material aus der Onlinepublikation Mission Kulturagenten des Modellprogramms „Kulturagenten für kreative Schulen“ kann unter folgender URL zugegriffen werden:
Noch vor dem eigentlichen Beginn einer Kooperation zwischen einem Museum und einer Partnerschule, ist es sinnvoll, eine formale Vereinbarung für die geplante Zusammenarbeit zu schließen. Die Vorlage der Kooperationsvereinbarung von lab.Bode soll als Arbeitshilfe und Beispiel dienen. Es empfiehlt sich als Kulturinstitution, eine solche Kooperationsvereinbarung gemeinsam mit der jeweiligen Partnerschule zu entwickeln, um sich über die dort vereinbarten Punkte von Beginn an gut abzustimmen. Beide Seiten sollten hier aufführen, was sie im Rahmen der Kooperation leisten und zusichern werden.